Der Tag verabschiedet sich mit einem tolle Farbenspektrum und es beginnt eine bitterkalte Nacht. Der frische Schnee knirscht unter den Stollen und über uns leuchtet der sternenklare Nachthimmel. So ist der Winter auch bei und schön, wenn es kalt ist und wir nur gerade vom stiebenden Schnee voll werden.
Wir beschliessen, uns ein schönes Schneefeld zu suchen, wo wir heruntersurfen können. Dafür müssen wir aber schon etwas in die Höhe. Wir kurbeln via den Graben bis über das General Wille Haus. Ganz hinten im Graben fahren wir am ewig tropfenden Felsen vorbei wo sich bei diesen Bedingungen zahlreiche Eiszapfen bilden.
Oberhalb vom Chambersberg ist es dann soweit. Den Sattel runterlassen und in die Abfahrt stechen. Zuerst vorsichtig, dann immer ausgelassener ziehen wir unsere Kurven in den Neuschnee. Bei Fasiswald kehren wir, mit einem breiten Grinsen im Gesicht, auf die Strasse zurück und fahren zum Maieriisli. Hier unten hat es schon fast keinen Schnee mehr, dafür ist der Trail bei der Kälte auch wieder trocken und gut fahrbar.
Auf der Rückfahrt, der Dünnern entlang, bemerken wir den Nachteil der kalten Winternächte: unsere Finger und Zehen sehnen sich nach der warmen Stube.