Für diese Woche haben wir uns eine ganz knifflige Aufgabe gestellt: es soll jeder seinen Lieblings-Trail fahren und beschreiben. Was einfach tönt ist eine echte Herausforderung, denn wir leben in einem Bike-Eldorado und es ist gar nicht so einfach einen Lieblings-Trail zu finden. Aber lassen wir doch gleich die StaWi-Biker selber erzählen:
Bruno: Mein Lieblings-Trail ist der Canadian, und das nicht nur weil er quasi vor meiner Haustüre liegt. Über verschiedene spannende Anfahrten fahre ich oft auf die Santelhöhe wo es nebst dem Canadian auch noch andere schöne und herausfordernde Trails zum Kombinieren gibt. Der Canadian fängt sanft und flowig an, geht dann in einen steileren Teil – seit neuestem auch noch mit einem heftigen Sprung – um dann etwas schwieriger zu werden. Bei den supertrockenen Verhältnissen der letzten Wochen ist der Trail relativ gut zu fahren. Im Anschluss kann ich weiter auf Trails bis fast nach Hause fahren – vom Trail direkt auf den Liegestuhl.
Dani: Wie vermutet, ist das gar nicht so einfach. Ich hatte das Glück letzte Woche während meiner Ferien so ziemlich alle (nein da gäbe es noch sooo viele mehr) zu fahren. Hier einen Favoriten zu bestimmen ist schlicht und ergreifend für mich nicht möglich.
Die Bornkrete ist sehr lang, darum top
Der Canadian auch und ein Erlebnis, da für mich nicht gleich um die Ecke.
Die Luterbachtrails, immer wieder schön. Herausfordern / rutschig, wenn nass, sonst top.
Die Sälikrete, da sie auch Überwindung braucht.
Der Schlittelweg, der mit Dampf gefahren werden kann (noch besser von der Ruine aus).
Der Erdbebentrail, weil ich wahrscheinlich einer der ersten war, welcher den gefahren ist.
Der Gugentrail wegen der Aussicht.
Der Wurzeltrail hat auch alles.
Und und und.
Ich kann mich nicht entscheiden, daher wähle ich kein Trail sondern ein Gebiet: Engelberg / Säliring Schlössli. Dieses Gebiet hat unzählige Trails und ist mein Hausberg und Gebiet. Zuhause aufs Bike und in 4Min.15 (gestoppt) bin ich im Wald. Bikerherz, was willst Du mehr?
Silvia: Es gibt für mich ein paar Lieblings-Trails in unserer Region. Den Waltentrail sind wir letzten Sonntag gefahren und es hat Spass gemacht. Ich fahre sehr direkt über den Spitelberg, Richtung Schmutzberg und dann zum Walten. Der Trail ist immer trocken, auch wenn es bei uns regnet. Mit zwei technischen Herausforderungen ist er sonst gut fahrbar, flowig durch den Wald. Einzig, am Ende ist man in Eptingen und muss leider wie auch immer zuerst wieder hochstrampeln.
Pia: Meine aktuelle Lieblingsrunde für kurz ist: Homberglücke, Chale, Schmutzberg, Ifleterberg, Kesselberg, Hauenstein, Froburg, Sonnenweidtrail, Rollercoaster, Schlittelweg und dann via Zickzackweg, Tenniscenter, Driving Range Miesern, Trimbach oder Stellichopf, Erdbebentrail, Balmistrails, Winznau retour. Und für etwas länger: Homberglücke, Belchen, Wüesthöchi, Bärenwil, Kanadier oder Rinderwahn, Tüfelschlucht, Rumpelhöhe, Gratweg, Kanonenrohr, Zickzackweg, Trimbach.
Rolf: Als einen meiner Lieblings-Trails habe ich diesmal den Schwängiberg bei Langenbruck ausgewählt. Schon die Anfahrt via Teufelsschlucht, Allerheiligenberg, Wuesthöhe, Spaleneggli bietet einige schöne Trails. So richtig zur Sache gehts ab der Schwängihöchi: nach ein paar Metern hochschieben beginnt ein wunderschöner, flowiger und nicht zu schwieriger Trail dem Schwängiberg entlang bis hinunter nach Langenbruck. Ein paar Spitzkehren sind allerdings schon zu meistern, sind aber mit etwas Geschick alle fahrbar. Anschliessend sind wir den steilen Anstieg nach Bärenwil hochgeklettert und konnten beim Kiosk des Restaurants Chilchli sogar einen “Boxenstopp” einlegen. Abgerundet haben wir die Runde mit dem Rinderwahn-Trail.
Iris: Der Wurzelweg beim Planetenweg finde ich sehr schön zum fahren. Die Anfahrt machen wir meist der Aare entlang, da kann man ganz gemütlich starten. In Aarau geht es dann hoch zum Planetenweg welchem wir auf den Waldstrassen folgen. Irgendwann geht es in den Wurzelweg wo ich mich dann schon mehr konzentrieren muss. Aber wenn er trocken ist, dann ist das kein Problem. Nach einer kurzen, steilen Abfahrt geht es dann richtig los mit den Wurzeln. Wunderschön durch den dichten Tannenwald aber voll konzentriert um jede Wurzel nehmen zu können. Je nachdem wie wir noch mögen geht es dann über oder entlang vom Engelberg wieder nach Hause.
Adrian: Die Dottenberg-Krete ist keine Einfache, aber vielleicht gerade deshalb ist das ein Trail welchen ich immer wieder gerne fahre. Schon die Anfahrt bis über die Sonnenweid kann je nach Untergrund eine Herausforderung sein. Der Anstieg von dort bis zum Trailhead ist fast nicht fahrbar und auch der Trail selber hat ein paar Stellen wo ich kurz absteige und mein Bike schiebe. Der grösste Teil der Krete ist dann aber fast durchgängig fahrbar. Der Trail ist fast endlos lang und wenn man am Ende durch die Lücke in der Hecke fährt steht man im Garten vom Schloss Wartenfels und ist wieder in einer komplett anderen Welt.